Ysop

555 Möhren oder der Sinn des Gärtnerns – Interview mit der Gartenbaulehrerin Lea Hortz

Lea, welche Funktion kommt dem Schulgarten an der Karl Schubert Schule zu?

Er ist ein Erfahrungsraum, ein grünes Klassenzimmer. Ab der 5. Klasse kommt jeweils eine halbe Klasse einmal die Woche zu mir in den Schulgartenunterricht. Hinzu kommt der Getreideanbau für die Ackerbauepoche der 3. Klasse, und die jeweilige 1. Klasse sät die Sonnenblumen für die künftige 1. Klasse aus. Für die 8. Klasse wird es Korbflechten geben. {weiterlesen}

Was lehrt das Gärtnern?

Es lehrt das Grundsätzliche: dass die Erde Nahrung bringt, dass ich ihr Kompost zurückgebe, was meine Nahrung braucht. Kräuter sind wichtig: Welche eignen sich bei Kälte, bei Hals- oder Bauchschmerzen. Das Gemüse geht direkt in die Schulküche, wie unsere 555 Möhren, die wir abgezählt haben und die es in allen Klassen zum Frühstück gab.

Und die Esel steuern ihren Mist bei …

… den die Kinder auf den Beeten verteilen, ja. Das nennen die Siebtklässler dann schon mal eine Scheißarbeit. Auch eine Lernerfahrung.

Die Schule hat sich am Sächsischen Schulgartenwettbewerb beteiligt, war aber dann in der letzten Runde nicht eine der Hauptpreisträgerinnen.

Das macht nichts. Wir wurden gesehen, gewürdigt und mit der Aufführung der Gartenkantate auch gehört. Bei der Preisvergabe ging es auch um die längerfristige Vorzeigbarkeit und das können wir noch nicht bieten, denn der bisherige Schulgarten fällt 2017 dem Neubau zum Opfer.

Wo jetzt der Eselstall steht, ist der neue Schulgarten geplant. Was passiert bis dahin?

Wir werden einen Übergangsschulgarten in Gestalt von Hochbeeten auf dem Schulhof anlegen und die mehrjährigen Pflanzen umsiedeln. Das ist meine nächste große Aufgabe, für die wir auch Elternhilfe gebrauchen können. Zum Glück bleiben die Obstbäume, die haben dieses Jahr erstmals getragen. Und dann freuen wir uns auf den neuen Schulgarten.

Jana Dichelle

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